Montag, 2. November 2015

Leben an der VIU

Hallo,

heute endlich ein neuer Post. Ich möchte euch von meinem Uni Leben an der VIU Vancouver Island University erzählen. Für diesen Post habe ich es etwas anders mit den Bildern gehalten.. Da man bei Blogspot Bilder nur sehr schlecht einbetten kann, habe ich eine Diashow eingebettet, durch die ihr euch klicken könnt. Sagt mir mal, wie ihr das so findet. Ich hoffe, ihr könnt sie sehen, da mein Google Chrome Probleme damit hat, bei anderen Browsern gings. :)


Die Vancouver Island University ist im nordamerikanischen Vergleich eine sehr sehr kleine Uni. Klar, Geislingen ist natürlich kein Vergleich, aber ich meine der Campus ist ein wenig kleiner als der der Uni Stuttgart. Der Campus liegt an einem Hang und ist terassenförmig aufgebaut. Das heißt SEHR VIELE TREPPEN. Ich bin froh, dass meine Vorlesungen sich nur in Gebäuden mit Nummern bis 250 abspielen und nicht 400 irgendwas ganz oben auf dem Berg. Ich wurde im Bachelor of Business Administration untergebracht und habe ein Learning Agreement für die Fächer 


  • Principles of Management 
  • Organizational Behaviour
  • Macroeconomics
  • Accounting (Rechnungswesen)
Learning Agreement heißt, ich mache meine 6 Fächer aus dem deutschen 4. Semester hier in den oben genannten vier Fächern. Ich muss alle bestehen und die Noten werden umgerechnet und zählen natürlich in meinen Schnitt. Also lasse ich mir hier mein viertes Semester anrechnen.

Meine erste Uni Woche war geprägt von Einführungsveranstaltungen, Führungen über den Campus, Einführungen, wie was hier läuft, Student ID Card machen, dumme Spielchen zum Leute kennen lernen etc etc.



In einer Einführungsveranstaltung wurde uns erstmal die Seite vom British Columbia Liquor Store gezeigt. In der ersten Woche habe ich auch meine Bücher gekauft. Während ich in Deutschland vielleicht insgesamt 100€ bis jetz für Bücher ausgegeben habe, habe ich hier für 4 Fächer 400 Dollar gezahlt... Ja. Es ist ein wenig teuer. In der ersten Woche habe ich schon einige Menschen kennengelernt, mit denen ich auch jetzt sehr viel mache.
Allgemein hat diese Uni unglaublich viele internationale Studenten. Extrem viele Deutsche für ein Semester, ein paar andere Europäer und auch viele viele Japaner, Chinesen und Inder!

Ich bin allgemein heilfroh, dass ich Accounting in Deutschland schon hatte. Vieles ist gleich und hätte ich es vorher nicht schonmal gehört, wäre ich wirklich aufgeschmissen. Makroökonomie ist leider etwas schwerer. Meine Professorin ist Chinesin und ich verstehe sie wirklich schlecht weil sie einen unglaublich starken Akzent hat und es sie eigentlich auch nicht juckt, wenn man was nicht versteht.

Ich muss aber sagen, dass ich wirklich nicht klagen kann. Die erste Runder der Midterms und ersten Hausarbeiten (wirklich ne Herausforderung in Englisch!!!) ist vorbei und was die Midterms zumindest angeht lief es wirklich sehr gut. Allgemein: Kanada/USA ist anders!! Man hat nicht die eine letzte Prüfung am Ende des Semesters. Nein hier ist man SEHR beschäftigt während des Semesters. Jeder Kurs ist so aufgebaut, dass sich die Endnote aus Hausaufgaben, Gruppenprojekten, Midterms (größere Tests während des Semesters), Tests, Quizzes, Hausarbeiten usw zusammensetzt. Ich habe für Organizational Behaviour zum Beispiel eine Hausarbeit geschrieben, die nur 5% der Gesamtnote gezählt hat, mich aber viele viele Stunden Arbeit gekostet hat. Also man kann wirklich sagen, dass ich noch nie in meinem Leben so viel für die Schule gemacht hab. Mein zweites zuhause ist die Bibliothek, die sehr sehr sehr busy ist, weil jeder so viel zu tun hat.
Es ist nervig aber nicht schlimm, das ist hier halt irgendwie so und es geht ja jedem so.

Die Vorlesungen sind auch sehr anders als in Deutschland. In meinen deutschen Vorlesungen kommt der Professor, hält seine Vorlesung und haut wieder ab... Hier sind die Professoren (bis auf die Chinesische) einfach unglaublich cool und freundlich und hilfsbereit. Meistens kennen sie deinen Namen, oder wissen aber auf jeden Fall wer du bist. Erstaunlicherweise sind Maren (die ja genau die gleichen Kurse hier macht und auch in Geislingen studiert) und ich in 3 von 4 Kursen die einzigen Deutschen. Unser Accounting Professor, Chris, ist der Hammer. Er hat einfach mal das Buch selbst geschrieben und erzählt immer coole Geschichten und Anekdoten und -das Wichtigste- redet gerne über Baseball. :))

Also das Uni-Leben ist sehr sehr anstrengend und leider raubt es mir auch viel Zeit, die ich fürs Reisen gebrauchen könnte, aber ich nehm die Herausforderung an. Das gehört halt auch dazu. Aber ich liebe das Uni Leben hier auch wenn ich nicht auf dem Campus wohne. Alle sind sehr sehr offen und freundlich, man hat einen richtigen Campus mit ganz vielen Möglichkeiten einfach nur zu chillen. Die Hasen... Die sind natürlich das beste haha.

Ich habe mittlerweile auch wirklich unglaublich tolle Leute kennengelernt. Mit Maren verbringe ich ja sowiso viel Zeit und wir unterstützen und nerven uns wo es geht haha. Dann habe ich noch ein paar wirklich liebe andere deutsche Mädels und habe auch kanadische Freunde gefunden. Das weiß ich wirklich unheimlich zu schätzen!!!



Ich hoffe, ich hab alle wichtigen Felder zur Uni abgedeckt. Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, will ich sie alle hören. Ich freu mich immer extrem über Nachfragen und Feedback und so. Also los bitte. Ich bin derzeit noch dabei alle Fotos zusammezusammeln, weil ich oft einfach andere hab fotografieren lassen und habe die noch nicht. Dann kann ich auch endlich mal einen Blogeintrag über Ausflüge schreiben!!

Momentan gehts mir super, ich hab mich sehr sehr gut eingelebt, LIEBE die Familie mit der ich hier bin und meine Freunde hier. Ich werde auf jeden Fall mit nem sehr fröhlich lachenden Auge heimfliegen aber ich werde auch unglaublich traurig sein!


Ich freu mich von euch zu hören!!!!


PS: Ich weiß, die Bilder sind sehr gemischt und zufällig, aber ich wollte euch einfach mal ein paar Eindrücke bieten.

Montag, 28. September 2015

Welcome to the Cyr's

Hallo :)

Am Dienstag bin ich 5 Wochen in Kanada. Und zwar hier: In Nanaimo an der Südostküste der Insel.


Ich habe schon extrem viel erlebt, habe mich aber entschieden die Blogeinträge gestückelt und chronologisch raus zu schicken. 


Meine Ersten Wochen bei den Cyr's

Wie viele von euch wissen, bin ich im Homestay Programm der Vancouver Island University (VIU). Das bedeutet, dass ich bei einer Gastfamilie in Nanaimo lebe. Meine kanadische Familie für vier Monate ist Familie Cyr.

 Das sind die Eltern Neil und Jeniffer und die VIER Kinder William (19), Alyssa (bald 18), Kaylee (16) und Jessica (15). William wohnt allerdings nicht mehr zuhause, er studiert auf dem Festland in Vancouver. 
Vier Teenie-Mädchen, das kann "witzig" werden? Japp, das dachte ich mir auch.





Jedenfalls war ich extrem aufgeregt, als ich mit dem Flugzeug nach 12 Stunden Flugzeit in Vancouver gelandet bin. Noch aufgeregter war ich allerdings als mein Koffer nicht kam. Leider war auch die allererste Kanadierin mit der ich gesprochen habe die so ziemlich unfreundlichste Kanadierin, die ich getroffen habe, denn sie sagte mir, dass sie nichts für mich machen könne und ich hätte Pech gehabt. Geil... Man steht am Flughafen, ist einfach nur am... und kriegt seinen Koffer nicht. Nachdem ich mich bei einem Polizist ausgeheult hatte (ja... das habe ich wirklich getan) bin ich zu einem anderen Herrn des Lost Luggage gegangen, der zum Glück herausfand, dass mein Koffer noch eine Runde in Amsterdam chillen wollte. Sie versprachen mir, ihn am nächsten Tag einfliegen und mir nach Hause bringen zu lassen.
Der Moment war also gekommen, in ein kleines Brummer-Flugzeug zu steigen und auf die Insel zu fliegen, wo meine kanadische Familie auf mich warten würde. Aufgeregt, och nöö, Herz ist nur n bisschen eskaliert in dem Moment als ich den "Flughafen" in Nanaimo betreten habe.

Da hat die ganze Familie Cyr auf mich gewartet und so viel Anspannung ist von mir abgefallen. Die Mädels waren auch unglaublich aufgeregt. Der erste Abend - ist klar- war ziemlich beschissen. Neues Haus, neue Stadt, neues Land, neue Familie!?! Kein Koffer?! Am Anfang war ich im Büro untergebracht, weil die Cyrs noch eine für den Rest-August eine japanische Studentin da hatten. 

Ja... die ersten Tage waren beschissen. Ich denke die meisten von euch, die diesen Post hier lesen haben in irgend einer Form mitbekommen, dass ich wie ein kleines Häufchen Elend und wie eine scheue Katze in diesem Haus gefangen war, weil ich nicht wirklich etwas zu tun hatte, ein Jetlag hatte des Grauens und Heimweh, dass man es sich nicht vorstellen kann. Mein Kopf war total in Deutschland, ich habe nach deutscher Zeit gelebt, die kompletten Vormittage mit skypen verbracht und mir eingeredet, dass meine kanadische Familie meine verquollenen Augen nicht sieht. In dieser Woche hatte ich NICHTS zu tun, was nicht gut war. Sie haben mir die Umgebung gezeigt, die Mall, sind mit mir 6 Kilometer um einen See gelaufen, als mein Jetlag am schlimmsten war (ich bin fast gestorben haha) und haben mir den Strand gezeigt. Ich habe außerdem Stunden damit verbracht, mit Kaylee (16) Scrubs und Disney Filme zu schauen. Es war ziemlich scheiße muss ich sagen. 

Das Essen war am Anfang grauenhaft, da es nur Fastfood die ersten Tage gab und ich dachte, das sei die Regel. 

PNE-Besuch

An meinem ersten Sonntag war ich sehr aufgeregt, weil ein Familienausflug nach Vancouver zur Pacific National Exhibition oder so geplant war.

 Wir sollten mit der Fähre rüber fahren (dauert 1,5h) und dort William und die Großeltern treffen und auf diese PNE laufen. Sie sagten mir es ist wie eine Messe und ein Rummelplatz.
Hm. Es war seltsam. Alle waren extrem aufgeregt, William mal wieder zu sehen und ich war das fünteste Rad am Wagen überhaupt. Ich muss gestehen, dass ich von den Mädels extrem genervt war an dem Tag haha. Die PNE... Man muss es sich so vorstellen. AMERIKANISCH. Ein riesiges Areal, wo man Glücksrad spielen kann, ein Haus gewinnen, Shows besuchen... 
Wir haben diese Hundeshow besucht, die meine Familie extrem geil fand und ich einfach nur dachte "wie gestört seid ihr eigentlich".Ich finde die Bilder sagen alles haha.



Da gab es auch eine Show von den Mounties mit ihren Pferden, was ziemlich cool war und eine Messehalle mit allem möglichen Zeug, was das Hausfrauen-Herz so begehrt. Auch hier konnte man sehen, dass die hier total auf "made in Germany" abfahren...Auch wenn man noch nie von diesen Firmen gehört hat, ihr vllt?


Pferdeshow

German WC Wunder, bekanntes Firma hier....













Neil, Jessica, ich, Kaylee und William


Dieser Messetag war ganz nett, wie man so schön sagt. Ich habe mitbekommen, was man so als kanadische Familie cool findet und bin endlich mal raus gekommen. Es war eine Erfahrung haha.





Familienleben bis jetzt

Das hört sich alles ja nicht sooo cool an. Keine Sorge, es sind ein paar Wochen ins Land gezogen und mittlerweile will ich meine Familie durch nichts eintauschen! Ich bin praktisch eine Cyr. Elli Cyr - ich sage den Kanadiern immer, dass ich Elli heiße, weil sie es einfach nicht auf die Reihe kriegen meinen Namen auszusprechen... Ich bin sehr froh, bei den Cyrs zu leben! Wir kochen zusammen, lachen zusammen, schauen Filme, zocken Mario Kart (extrem wichtig) und unternehmen Dinge zusammen. Ohne Neils Hilfe hätte ich viele Dinge nicht auf die Reihe gekriegt. Meinen Koffer kriegen, einen Buspass kriegen.... Ich habe ihm im Gegenzug viel über Deutschland erklärt. Dass Heinecken zum Beispiel KEIN deutsches Bier ist (ihr hättet mein Gesicht sehen sollen, als er das behauptet hat...) und viele andere Dinge über Deutschland. Er würde am liebsten ins nächste Flugzeug hüpfen und nach Deutschland gehen. Hier seht ihr ein paar Eindrücke von meinem Family Leben der letzten Wochen.
Geburtstagsessen für Oma Peacock
MARIO KART
Hot Pot Geilheit

Mein kleiner extra kleine-Menschen Küchentisch

Jetzt habe ich grade vergessen, was ich sonst noch schreiben wollte. Ah.. ja. Von unserem Küchenfenster aus sieht man das Meer, wir wohnen auf einem Hügel (von dem es viele auf dieser Insel gibt!). Meine Familie lacht mich immer aus, weil ich stundenlang am Küchenfenster sitze. Für die ist das ja auch ganz normal hier. Sie gehen auch nie zum Strand. Ich muss zugeben, dass ich auch nicht so oft gehe - was schade ist, weil es der beruhigendste Ort überhaupt sein kann. Ich muss, um zum Strand, den ihr gleich sehen könnt ca 15 min den Hügel runterlaufen in einer wunderschönen Nachbarschaft (ICH LIEBE DIE HÄUSER hier, wie bei den Sims!!) und dann noch um die hundert Treppen haha. Das ist alles schön und gut, aber hoch gehen ist schlimm.

Lange Rede, kurzer Sinn, hier sind Eindrücke von meinem Weg und meinem "Haus-Strand".






 Schön oder?

Also ihr Lieben. Wenn ihr es bis hier geschafft habt, bin ich ziemlich stolz auf euch. Das wird wohl einer der längsten Posts sein. Es wird besser ab jetzt. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Bitte schreibt gerne Kommentare, schreibt mir wie es euch gefallen hat, Verbesserungsvorschläge etc. Ich vermisse euch sehr und freue mich extrem von zuhause zu hören. Tut mir leid, dass ich das mit den Bildern noch nicht so raus habe.

Liebste Grüße aus dem Land von Justin Bieber!

PS: Ich habe schon einen kleinen Eintrag vorbereitet, aber ich wollte ihn nicht gleich raus hauen, weil das niemand gelesen hätte haha.

PPS: Okay, das mit den Bildern klappt bei blogger einfach gar nicht und sie lassen sich nicht so verschieben wie ich das haben wollte, die unteren habe ich mit Powerpoint gemacht. Ich check das noch irgendwie. Sorry :D




Mittwoch, 23. September 2015

Lebenszeichen

Hallo meine Lieben!

Das hier ist ein Test! Es tut mir leid, dass ich bis jetzt nichts posten konnte, das wird sich am Samstag ändern. Bis jetzt hatte ich sehr viel um die Ohren und werde am Wochenende ein paar Posts verfassen und über die Woche posten. Ich habe sehr viel zu erzählen und bin gespannt, ob es euch gefällt.

Jedenfalls möchte ich jetzt wissen, ob ihr die Emailbenachrichtigung für diesen Post bekommen habt und ob das klappt. Bitte lasst es mich wissen. Seid gespannt auf hammer Posts.

:))